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Google Knol: Wozu?

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Screenshot Google Knol

Ich habe gerade ein Problem. Ich erkenne nicht den Mehrwert, den mir Google mit der Idee zu Knol geben will. Ich erkenne schon, dass Google ein weiteres cooles Werkzeug anbieten wird, mit dem das Online zur Verfügung stellen noch ein wenig leichter wird. Mit netten Verknüpfungen zu den ganzen anderen Google-Tools. Aber jetzt frage ich mich, welchen Grund ich haben sollte, auf Knol meine Inhalte zu erstellen und zu publizieren? Welchen Vorteil habe ich davon?

Knol ist mitnichten eine Wikipedia-Konkurrenz. Wikipedia lebt vom Wiki-Prinzip, und das bedeutet: Jeder ist eingeladen, seinen Input in die Beiträge mit einzugeben. Bei Knol dagegen geht es um den Autor: Für jeden einzelnen Artikel zeichnet sich ein Autor verantwortlich. Er schreibt ihn allein. Es ist möglich, das andere den Beitrag kommentieren und bewerten. Und es wird die Möglichkeit eines Peer-Reviews geboten.

Damit wird dann auch klar, welchen Nutzen dieser Dienst bringen kann: Eine Plattform für die eigene Eitelkeit, wie Frank Patalong auf Spiegel Online schreibt. Und vielleicht treibt Google damit einen ersten Pflock in den Claim der Wissenschaftspublikationen. Die tradierten Verlage meiden das partizipatorische Web wie der Teufel das Weihwasser und die Open-Access-Initiative dümpelt immer noch naher der Bedeutungslosigkeit. Der Drang zum Online-Publizieren ist aber vorhanden und genau dort könnte Google Knol seinen Erfolg finden.

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Knol und Wave

2007 startete Google seinen Dienst Knol. Ich war mir zunächst nicht so sicher, wozu das gut sein soll, fand dann aber doch einen interessanten Aspekt. Aber Knol hat dann doch niemanden interessiert, und darum schaltet Google diesen Dienst in zwei Stu

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